Ausstellung „Laudanum“
Acrylmalerei von Rebekka Nietzke
Ausstellungseröffnung 16.03.2008 – 16:00 Uhr
Laudanum
Acrylmalerei von Diplom Designerin Rebekka Nietzke
[Namensherkunft ungeklärt, wahrscheinlich von lat. „laudare“= loben oder von „ladanum“= Harz der Zistrose]
Laudanum ist eine Flüssigkeit, die aus in Alkohol gelöstem Opium besteht. Sie war bis zum Verbot von Opiaten Anfang des 20. Jahrhunderts ein weit verbreitetes Arzneimittel.
Der Name Laudanum geht auf seinen Erfinder, Paracelsus (1493 – 1541), zurück. Er glaubte, mit dem Laudanum ein Allheilmittel erfunden zu haben, und nannte seine Tinktur daher auch „Stein der Unsterblichkeit“. Wein (90 Prozent) und Opium (10 Prozent). Als weiterer Zusatz wird in einigen Quellen Bilsenkraut genannt.
Seit seiner Erfindung um das Jahr 1500 verbreitet sich das Laudanum rasch in Europa. Während der nächsten Jahrhunderte erfreute es sich als Universaltonikum und Wunderdroge einer großen Beliebtheit. Seine herausragende Eigenschaft bestand allerdings nicht in einer lebensverlängernden, sondern vielmehr in seiner schmerzstillenden und hypnotischen Wirkung. Bei Überdosierung droht akute Atemlähmung mit Todesfolge.